In den vergangenen Jahrzehnten haben sich immer mehr Wissenschaftler, Ärzte und Heilpraktiker mit der Wirkung spezieller Substanzen von Cannabissorten beschäftigt, die in einer der ältesten und weltweit genutzten Pflanze gefunden wurde, dem Hanf.
Die vielfältige Verwendbarkeit von Hanf haben dieser Pflanze Jahrhunderte lang eine Vormachtstellung auf dem Weltmarkt ermöglicht. Dabei ist in den letzten Jahrzehnten der medizinische Nutzen immer mehr in den Focus der allgemeinen Aufmerksamkeit gelangt.
Geschichtliche Entwicklung von Hanf
Bereits im Altertum bildete Hanf die Grundlage für hochwertige, nähr- und vitalstoffreiche Nahrung. Aber auch Papier, Kleidung, Segeltuch und Schiffstaue wurden daraus hergestellt. In der Heilkunde war es damals auch schon sehr begehrt. Seine Blätter und Auszüge halfen bei der Wundheilung, gegen Gicht, bei Entzündungen und bei Schmerzen. Die Traditionelle Chinesische Medizin beschreibt seine heilende Wirkung bei Malaria, Rheuma und Schmerzen.
Mit Beginn der Industrialisierung verlor Hanf in Ermangelung von Maschinen zur Erleichterung der Ernte seine Vormachtstellung auf dem Weltmarkt. Baumwolle und Holz wurden stattdessen genutzt. Nach dem 2. Weltkrieg änderte sich das, es folgte jetzt aber ein weltweites Verbot von Hanf, das wohl wirtschaftliche Beweggründe hatte. Die Pharmaindustrie ersetzte es durch synthetische Produkte.
Die individuelle Qualität und die vielfältigen, unvergleichlichen Einsatzmöglichkeiten des Hanfes führten in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts wieder zur Förderung seines Anbaus und dadurch zu wachsender Nutzung. Auch die medizinische Forschung begann sich nun mit der Wirkung von Hanf zu beschäftigen und entwickelte mehrere Extraktionsverfahren.
Medizinische Forschung von Hanf
Mitte des vergangenen Jahrhunderts begannen die ersten wissenschaftlichen Forschungen zu den Wirk- und Inhaltsstoffen von Hanf. Man entdeckte nicht nur eine beachtliche Vielzahl von hochwertigen Nähr- und Vitalstoffen, sondern auch Substanzen in den Cannabisblüten und blütennahen Blättern der Pflanze, die eine nachhaltige Wirkung auf die Abläufe im menschlichen Organismus haben.
Die erste dieser Substanz wurde in der 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts gefunden: Man nannte sie THC (Delta-9-Tetrahydrocanabinol). Später entdeckten die Forscher weitere chemisch ähnlich aufgebaute Substanzen. Zusammenfassend bezeichnete man die gesamte Gruppe als Cannabinoide, abgeleitet von dem lateinischen Namen von Hanf: Cannabis.
Von mehr als 100 entdeckten Cannabinoiden sind bisher nur einige im Hinblick auf ihre Wirkung und Zusammensetzung genauer erforscht. Auch ist ihre Konzentration sortenabhängig in Hanfpflanzen unterschiedlich. Einige Cannabinoide sind nicht in allen Wachstumsphasen der Pflanze vorhanden oder entstehen erst nach dem Trocknen der Blätter. Die bekanntesten Hanfsorten sind Cannabis sativa und Cannabis indica. Neue Zuchtsorten für eine gezieltere Nutzung der Cannabinoide wurden entwickelt.
Die bekanntesten Cannabinoide-Sorten des Hanfes sind:
- Delta-9-Tetrahydrocanabinol (THC)
- Cannabidiol (CBD)
- Cannabichromen (CBC)
- Cannabigerol (CBG)
- Cannabinol (CBN)
Am besten untersucht wurden bisher Delta-9-Tetrahydrocanabinol (THC) und Cannabidiol (CBD), da sie in größerer Konzentration im Hanf zu finden sind.
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Birgit Bonin, Jahrgang 1958, hat in Köln Diplomsport studiert (Schwerpunkt Prävention und Rehabilitation), ist außerdem Heilpraktikerin und Beraterin für die Methode LifeTech, einem Verfahren zur täglichen Stressreduktion, zur Wiederherstellung und zum Erhalt von Gesundheit und Leistungsfähigkeit. Seit über 20 Jahren arbeitet sie selbständig in eigener Praxis. Birgit Bonin bietet Einzelarbeit an, aber auch Gruppenarbeit und Seminare, die sich den oben genannten verschiedenen Bereichen widmen. Ihr besonderes Interesse gilt der Realisierung aller erforderlichen Voraussetzungen, welche die persönliche Weiterentwicklung des Einzelnen ermöglichen.
Kontakt: Birgit Bonin, Fünfkirchener Straße 2, 63607 Wächtersbach
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