Übermäßiges Schwitzen trägt den Fachbegriff Hyperhidrose und macht betroffenen Menschen das Leben zur Hölle. Unabhängig von den Außentemperaturen schwitzen die Personen stark, was sich als Flecken auf der Kleidung zeigt. Betroffen sind entweder sämtliche Schweißdrüsen des Körpers, eine diffuse Verteilung ist ebenfalls möglich. Chemische Medikamente haben Nebenwirkungen, sodass eine Kosten-Nutzen-Abwägung sinnvoll ist. Ein neues Verfahren soll jetzt mithilfe von Leitungswasser dazu beitragen, dass die Schweißbildung reduziert wird. Wir haben uns schlau gemacht und erklären, wie das funktioniert.
Schwitzen natürlich therapieren – Hoffnung in Leitungswasser
Das Verfahren trägt den Namen Iontophorese und soll gegen die Bildung von übermäßigem Achselschweiß helfen können. Der große Vorteil dieser Therapie ist, dass sie praktisch keine Nebenwirkungen mitbringt und Betroffene sich vollständig von der Hyperhidrose (weitere Informationen auf https://www.bindner-medical.com/iontophorese/schwitzen/hyperhidrose/) erholen können. Während der Anwendung wird ein schwacher Gleichstrom durch den Körper geleitet, der je nach Region gezielt eingesetzt wird. Die Schweißdrüsen und die zuständigen Nerven beruhigen sich durch dieses Verfahren und die Sekretion wird weniger.
Warum Leitungswasser? Während der Behandlung legen die Betroffenen Hände oder Füße in Leitungswasser. Das Wasser dient als Leitungselemente für den schwachen (nicht schmerzhaften) Gleichstrom, der anschließend durch den Körper geleitet wird.
Ohne Nebenwirkungen – die Iontophorese als Hoffnungsträger für Schwitzende
Cremes und Sprays gegen Infos zu dem Thema Iontophorese bei übermäßiger Schweißbildung. Der Nachteil dabei war und ist, dass solche Produkte immer nur für bestimmte Areale geeignet sind. So hatte eine jüngst entwickelte Therapie vor allem Patienten mit Achselschweißbildung angesprochen. Die Iontophorese soll nicht nur regional wirken, sondern am ganzen Körper. Damit profitierten auch jene Betroffene vom Verfahren, deren Symptome sich nicht nur regional zeigen.
Leichte Beschwerden können im Nachhinein auftreten, begrenzen sich aber auf die Haut. Es kann zur Rötung kommen, bei zu starker Nutzung auch zur Bildung von Blasen. Da Experten die Betroffenen vor der Nutzung aber ausführlich beraten, sind die Raten solcher Nebenwirkungen äußerst gering.
Warum überhaupt Hyperhidrose? Schweißfluss durch ungesunde Ernährung
Immer mehr Patienten informieren sich selbstständig über Erkrankungen und möchten aktiv dazu beitragen, ihre Beschwerden zu reduzieren. Hyperhidrose wird durch verschiedene Faktoren ausgelöst, begünstigt wird der starke Schweißfluss nicht selten durch die Ernährung.
Betroffene sollten scharfe und würzige Lebensmittel meiden, da diese die Schweißproduktion anregen. Hilfreich ist auch der Verzicht auf Energiedrinks und Koffein im Allgemeinen, da dieser Inhaltsstoff die Bildung von Schweiß fördern kann.
Ein Verzicht auf Zucker und stark verarbeitete Lebensmittel wird von vielen Betroffenen als hilfreich beschrieben. Durch einen häufigen Konsum von Kohlenhydraten und gezuckerten Speisen steigt der Blutzuckerspiegel stark an. Das wiederum ist mit einer Verstärkung der Schweißbildung verbunden und für die Betroffenen entsteht ein Teufelskreis.
Eine gesunde Ernährung mit Getreide, Fisch, magerem Fleisch und vor allem Obst und Gemüse kann dazu beitragen, die Wirkung der Iontophorese zu verbessern und dafür Sorge tragen, dass Betroffene schneller Effekte erleben.
Hyperhidrose ist behandelbar
Wer unter verstärkter Schweißbildung leidet, schämt sich oft für die Symptome. Natürliche Verfahren, eine Ernährungsumstellung und Achtsamkeit können dazu beitragen, die Beschwerden der Betroffenen zu lindern. Dadurch stärkt sich das Selbstvertrauen und auch die Lust an körperlichen Aktivitäten kehrt zurück.
Spezialist für Fachbücher aus Akupunktur, Traditioneller Chinesischer Medizin, Qigong, Naturheilverfahren, Homöopathie und Physiotherapie. Jährlich auf vielen, wichtigen Kongressen wie der TCM-Kongress in Rothenburg, dem ASA-Kongress und dem Tao-Kongress in Österreich vertreten. Seit Jahren Verlagsleiter eines Verlages für TCM, Akupunktur und Homöopathie.