Anatomiebücher und Atlanten gibt es viele und die Wahl zu haben ist nicht immer einfach. Lesen Sie hier einen Beitrag einer Osteopathie-Schülerin
Zu Anfang des Studiums muss man sich entschieden, welchen der meist etwas kostenintensiveren Atlanten man vorzieht, oder ob man besser mit einem Kurzlehrbuch beraten ist.
Hierzu einige Tipps zur Auswahl von Anatomiebüchern:
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Welches Werk wird von dem Dozenten/in verwendet?
… klingt banal, aber es erleichtert das Lernen ungemein, wenn man die Abbildungen aus dem Unterricht bereits kennt und sie ’nur‘ wiederholt.
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Wie intensiv beschäftige ich mich mit der Materie / welchen Stellenwert hat dieses Fach in meinem Studium/Ausbildung?
… bei eher oberflächlicher Behandlung einer bestimmten Materie könnte man sich auch ein Kurzlehrbuch o.ä. anschaffen.
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Sprechen mich die Abbildungen an, sind sie klar und verständlich?
… denn wenn man das Buch nicht ansprechend findet, wird es erfahrungsgemäß wesentlich seltener aufgeschlagen!
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Ist die Farbgebung einheitlich?
… in den meisten Werken ist die Einheitlichkeit inzwischen Standard, aber ein kurzer Blick darauf schadet nicht!
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Werden die Abbildungen zusätzlich kurz erklärt?
… v.a. am Anfang, wenn man noch nicht so im Thema ist, ist das zur Orientierung sehr hilfreich.
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Werden kurze Einblicke in die Pathologie und Physiologie gegeben, um das Verständnis zu verbessern?
… das macht Lust auf mehr und ist gut um sich ein besseres Bild zu machen.
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Gibt es kurze Zusammenfassungen zu den verschiedenen Kapiteln?
… v.a. zur Prüfungsvorbereitung ist das sehr sinnvoll!
Ich persönlich verwende die Prometheus Reihe, alle erwähnten Punkte treffen zu und ich bin mehr als zufrieden mit den Werken. Außerdem besteht die Möglichkeit sich Lernkarten, passend zum Atlas zu kaufen. Dies erleichtert meiner Meinung nach das Lernen deutlich. Allerdings bekommt man beispielsweise auch zur Anatomiereihe von Sobotta Lernkarten. >>zu den Lernkarten
Neben der Reihe von Prometheus lerne ich auch mit dem Buch „Anatomische Strukturen begreifen“ von Muscolino (>> zum Buch). Es ist gut strukturiert und die Abbildungen der Strukturen sind toll, da sie quasi in den unsezierten Körper eingefügt sind, was die Praxis erleichtert.
Diese Bücher sind zwei Beispiele neben weiteren interessanten Werken wie dem Neuroanatomiebuch von Trepel, „Anatomy Trains“ von Myers (>> hier zum Buch) und weiteren.
Wenn man Freude am Lernen mit dem Werk haben möchte, sollte man sich Zeit zum Erkunden eines Buches zu nehmen. Ein Vergleich der Bücher ist in jedem Fall von großem Vorteil! In vielen online-Shops können Sie online im Buch blättern und sich so ein besseres Bild machen. Hier übrigens der Blick ins Buch des >>Prometheus.
Viel Erfolg!
Theresa Sandmaier ist Vollzeitstudentin an der Osteopathie Schule Deutschland in Hamburg. Sie begann das Studium im Sommersemester 2014 und nahm das Studium nach eineinhalb Jahren Babypause im Sommersemester 2016 wieder auf. Voraussichtlich ist sie Mitte 2020 mit dem Master fertig.