J. Silberstorff
Jan Silberstorff, Jahrgang 1967, interessierte sich bereits als Kind für die östlichen Kampfkünste. Im Alter von 18 Jahren begann er sein Leben dem Taijiquan zu widmen. 1989 bestand er die Prüfung des staatlichen Taiji-Trainers der VR China, wo er mehrere Jahre lebte. Er lernte als einer der ersten Ausländer im Ursprungsort des Taijiquan, in Chenjiagou, und wurde 1993 der erste westliche Meisterschüler des Traditionshalters des klassischen Taijiquan, Großmeister Chen Xiaowang, und somit auch erster ausländischer Linienhalter in der 20. Generation. Er spricht fließend chinesisch und veröffentlichte zahlreiche Bücher und Artikel sowie DVDs und Fernsehdokumentationen zum Thema. Nach über 25 weltweiten Turniersiegen in Folge gründete er zusammen mit Großmeister Chen Xiaowang 1994 mit der WCTA die größte Taijiquanvereinigung der Welt und übernahm die Leitung des deutschen Verbandes (WCTAG), der größte seiner Art im Westen. Er unterrichtet weltweit und gründete mit seinen Schülern zusammen über 400 zur Zeit aktive Taijiquan-Gruppen und Schulen mit über 500 jährlichen Kursangeboten in über 160 Orten allein in Deutschland. Er gründete die jeweils führenden Taiji-Verbände in Brasilien (WCTA-Br, 2006) und in Chile (WCTA-Chile, 2010). Weitere Taiji-Verbände gründete er 2009 in Mexiko und 2014 in Kuba. 2009 gründete er die Hilfsorganisation WCTAG-hilft e.V., sowie die Insel der Kinder, die sich für über 220 notleidende Kinder in Sri Lanka und Brasilien einsetzen, und 2013 das Institute of Daodejing Studies (IDS). Das Institut ist ein gemeinsames Projekt zur Erforschung und Vermittlung des Daodejing und durch die Zusammenarbeit von Huizhang Ren Farong, dem Louguantai Tempel, der Chinesischen Wissenschaftsakademie Xian, sowie seinem Begründer Jan Silberstorff entstanden.