F. Thews

Angst in der Traditionellen Chinesischen Medizin

Schwerpunkt Akupunktur

  • 2024, 128 Seiten

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Beschreibung

Angst in der Traditionellen Chinesischen Medizin

Generell handelt es sich bei Angst um eine natürliche Reaktion des Menschen auf Gefahren. Diese Gefahr kann realer oder imaginärer Natur sein.
Im engeren Sinne ist Angst eine psychosomatische Reaktion, die auf eine unbestimmte Bedrohung folgt. Furcht dagegen richtet sich auf eine konkrete Situation. Umgangssprachlich werden beide Begriffe oft synonym verwendet. Eine ausgeprägte Furcht wird als Phobie bezeichnet.
Angst stellt sich hierbei auf allen Ebenen unseres Erlebens dar. Jedoch kann sie auch unsere physiologische und psychologische Reaktion völlig blockieren.

Das Wort Angst hat sich seit dem 8. Jahrhundert vom indogermanischen anghu, was so viel wie beengend bedeutet, über das althochdeutsche angust entwickelt. Dabei weist es eine Verwandtschaft mit dem lateinischen Wort angustus beziehungsweise angustia für Enge oder Bedrängnis auf.

Chinesische Kultur und Angststörungen
Die Krankheitsursachen, in China Bing Yin genannt, sind in der Traditionellen Chinesischen Medizin genauestens gegliedert.

Man unterscheidet zwischen

den äußeren Ursachen, Chinesisch Bai Yin, und
den inneren Ursachen, Chinesisch Nei Yin.

Des Weiteren gibt es Ursachen, die weder äußere noch innere Faktoren sind. Auf Chinesisch werden sie als Bu Nei Bu Wai Yin bezeichnet.
In Hinblick auf die Angststörungen benötigen wir die inneren pathogenen Faktoren. In China hat sich für die Benennung solcher Emotionen von innen der Begriff Qi Qing etabliert.

Dazu zählen:

Trauer, Chinesisch Bei
Freude, Chinesisch Xi oder Le
Ärger/Zorn, Chinesisch Nu
Grübeln, Besorgnis, Nachdenken, auf Chinesisch Si
Angst, Chinesisch Kong
Schrecken/Schock, Chinesisch Jing

In der chinesischen Kultur und Traditionellen Chinesischen Medizin sind Angst, Furcht und Schrecken klassischerweise im Huang Di Nei Jing und dort im So Quenn sowie Ling Shu beschrieben.

Die genannten Faktoren können wie folgt bezeichnet werden:

Shan Kong
Shan Jing

Kong, die Angst
Eines Tages war der Autor dieses Buches, Franz Thews, in Erfurt.
Zu dieser Zeit gab es eine große Aktion in den Bücherläden und auf den Schautischen war das Buch King Kong ausgelegt.
Ein kleines Mädchen fragte die Mutter: Was ist das, ‚King Kong‘? Und die Mutter meinte: Ein Buch halt. Die Kleine antwortete daraufhin: Hat ‚King Kong‘ eine Bedeutung?
Die Mutter entgegnete wiederum: Ist halt ein Name.
Da er gerade danebenstand, meinte Franz Thews zur Mutter: Ich kann es Ihnen erklären.
Zufällig weiß ich das. ‚King‘ kommt aus dem Englischen und bedeutet ‚König‘, während Kong das chinesische Wort für ‚Angst‘ ist King Kong, das heißt also ‚König der Angst‘.
Die Mutter meinte zwar noch: Wer kann das schon wissen?, woraufhin Thews hinzufügte:Ihre Tochter, ab jetzt.

Interpretation des Schriftzeichens
Das Schriftzeichen Kong besteht unten aus dem Zeichen für Herz. Über dem Herzen ist links das Zeichen für Arbeit und rechts davon eine schlagende Hand dargestellt.
Laut einer anderen Interpretation des Schriftzeichens ist über dem Herzen das Klopfen eines Werkzeugs abgebildet.

Im Einzelnen hat das Schriftzeichen Kong folgende Bedeutungen:

Angst
Furcht
sich fürchten
einschüchtern
erschrecken

In der chinesischen Sprache gibt es viele Verbindungen mit dem Schriftzeichen für Angst:

Kong Huang, die Panik
Kong He, die Drohung
Kong Bu, der Terror

Psychosomatik der Angst in deutschen Redewendungen
Es gibt in der deutschen Sprache eine Reihe von Redewendungen, die sich auf die Angst beziehen. Hier eine kleine Auswahl:

Das Herz rutscht vor Angst in die Hose.
Angsthase
vor Furcht erstarren
Angst sitzt jemandem im Nacken
Die Knie zittern vor Angst.
vor Angst stottern
Angstschweiß, zum Beispiel auf der Stirn
vor Angst in die Hose machen

Eine Beschreibung die der Autor Franz Thews für sehr passend hält, lautet:

Angst frisst Seelen

Hier greift die chinesische Redewendung in der Therapie:

Krankheiten, somit auch die Angststörungen, sind eine energetische Störung und werden im Zang Fu-System verankert und definiert.

Anschließend geht es weiter zur Differenzierung. Energetische Störungen der Zang Fu zeigen sich in:

Fülle-Mustern
Leere-Mustern

Fülle-Muster

Hitze/Feuer und Herz-Feuer attackieren das Herz
Leber-Feuer
Schleim-Feuer
Herz-Blut-Stagnation
Herz-Qi-Stagnation

Leere-Muster

Qi- und Blut-Mangel
Herz-Qi-Mangel
Herz-Yang-Mangel
Herz-Blut-Mangel
Herz-Yin-Mangel
Herz- und Gallenblasen-Qi-Mangel
Leber-Blut-Mangel
Nieren-Yin-Mangel
Nieren-Essenz-Mangel

Autor

F. Thews

F. Thews

Franz Thews, Jahrgang 1961. Seine Ausbildung 1989 zum Heilpraktiker mit Schwerpunkt klassische Naturheilverfahren, Traditionelle Chinesische Medizin und Akupunktur. Hierbei wurde der Schwerpunkt in Richtung traditionelle chinesische Medizin verlegt, wobei die Akupunktur im Mittelpunkt der Forschung und Praxis steht. Zahlreiche Studienaufenthalte in China brachten tiefgründiges Wissen mit Fortbildungen in Orthopädie und…

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