CBD – die wiederentdeckte Naturmedizin
Was Cannabidiol alles kann und wie es u. a. bei Schmerzen.....
- Verlag: Mankau Verlag
- ISBN: 9783863745608
- 1. Aufl. 2020, 126 Seiten
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Beschreibung
Früher hat Gutenberg daraus seine Bibeln gemacht, bei Levi Strauss wurden damit Jeans gefertigt, und Hildegard von Bingen hat es für alle Arten von Schmerzen genutzt: Hanf! Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Heilpflanze allerdings als Teufelskraut verdammt – zu Unrecht! Hanf enthält mehr als 50 Substanzen mit erwiesener Heilkraft. Die pharmakologisch bedeutendste Substanz ist das sogenannte Cannabidiol – kurz CBD – welches heutzutage eine echte Karriere-Renaissance als Tausendsassa für Gesundheit und Wohlbefinden erlebt.
Der Ratgeber von zwei erfahrenen Pharmazeuten überspannt den Bogen vom traditionellen Heilwissen bis zur fundierten Wissenschaft und beleuchtet nicht nur die weltweite Studienlage, sondern auch die rechtlichen Voraussetzungen. Susanne Hofmann und Alexander Ehrmann stellen vor allem die vielfältigen Wirkungen und Einsatzmöglichkeiten von CBD dar: Richtig angewendet und dosiert hilft Cannabidiol auf natürliche Weise bei Schmerzen, Ängsten, Stress, Entzündungen und vielen anderen Beschwerden. Und da die Naturmedizin auch bei den vierbeinigen Patienten gute Resultate zeigt, erklärt ein Extra-Kapitel die Anwendung von CBD-Öl bei Tieren.
CBD: das Wichtigste zu Geschichte, Rechtslage und Medizin,Natürliche Hilfe: Wirkungen und Einsatzgebiete von CBD,
Von Tropfen bis Kraut: Die richtige Anwendung, Wie Sportler von Cannabidiol profitieren können, Mit Extra: CBD-Öl für Tiere
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Einleitung: Die Natur ist die beste Medizin
Die positiven Effekte der Naturmedizin
Der Boom der Hanf-Shops
CBD – EIN WIRKSTOFF MIT VIEL POTENZIAL
Die Geschichte des Hanfs
- Hanf-Verbot 1930
- Hanf wird verkehrsfähig
Die Botanik der Hanfpflanze
- Cannabis indica
- Cannabis sativa
- Was versteht man unter Nutzhanf?
Was sagt das Gesetz?
- Unterschiedliche Bestimmung im DACH-Raum
So reagiert der Körper – das Endocannabinoid-System
Hanf und seine Inhaltsstoffe
- THC – Tetrahydrocannabinol
- CBD – Cannabidiol
- CBG – Cannabigerol
- CBN – Cannabinol
- Die Terpene
CBD – Gewinnung und Einnahme
- CBD und das Endocannabinoid-System
- Der Entourage-Effekt – Teamarbeit ist alles
- CBD-Isolat oder ein CBD-Vollextrakt – was ist sinnvoller?
- In welcher Form kann ich CBD nützen?
- CBD als Begleiter anderer Arzneimittel
- Mögliche Nebenwirkungen von CBD
VON ASTHMA BIS SCHMERZEN – HIER UNTERSTÜTZT CBD
So unterstützt CBD bei Beschwerden und Krankheitsbildern
- Alzheimer – Demenz
- Angststörungen
- Arthrose, Arthritis und Rheuma
- Asthma
- Bluthochdruck
- Depression
- Diabetes mellitus
- Epilepsie
- Frauengesundheit – PMS und Wechseljahre
- Hauterkrankungen: Akne – Neurodermitis – Psoriasis
- Krebs
- Morbus Parkinson
- Multiple Sklerose
- Schlafstörungen
- Schmerzen und Entzündungen
- Sport
EXTRA: CBD für Tiere
- Die Anwendung in der Tiermedizin
- Die richtige Dosierung
- Nicht nur für Tiere interessant: das Hanföl
Quellenangaben
Register
Glossar
Leseprobe
Auszug aus dem Kapitel CBD – ein Wirkstoff mit viel Potenzial
DER ENTOURAGE-EFFEKT – TEAMARBEIT IST ALLES
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile, wusste bereits Aristoteles (384-322 v. Chr.) Der Begriff Entourage-Effekt bezieht sich auf die Tatsache, dass alle Komponenten der Cannabispflanze zusammenarbeiten, um eine effektivere therapeutische Wirkung auszuüben, die größer ist als jede einzelne Verbindung für sich.
Der US-amerikanische Arzt und Wissenschaftler Dr. Ethan Russo von der University of Massachusetts brachte 2011 einen Artikel heraus, der das Zusammenspiel der Cannabinoide und der Terpene darstellte. Darin bewies er, dass sich die Inhaltsstoffe in ihrer Wirkung verstärken und dies in der Behandlung von verschiedensten Erkrankungen von großem Vorteil sein könnte.
Beispielsweise zeigten Studien, dass das Terpen Myrcen den Widerstand der Blut-Hirn-Schranke verringern kann. Daher ist eine Passage der nützlichen Wirkstoffe leichter möglich. Die Forschung dazu steckt allerdings noch im Anfangsstadium. Doch sowohl wissenschaftliche als auch empirische Daten weisen eindeutig darauf hin, dass Vollspektrum-Extrakte und Medikamente aus der ganzen Pflanze eine synergetische Wirkung und somit ein höheres medizinisches Potenzial haben.
IN WELCHER FORM KANN ICH CBD NÜTZEN?
Es gibt unterschiedliche Darreichungsformen. Welche man für sich wählt, ist eine individuelle Entscheidung. CBD wird in folgenden Formen angeboten:
CBD-Öl
Die sicherlich beliebteste Art und Weise, dem Körper CBD zuzuführen, ist, es in öliger Form als Tropfen unter der Zunge einzunehmen. Der individuelle Bedarf kann auf diese Art und Weise sehr gut vom Patienten selbst bestimmt werden. Denn eine einheitliche Dosierungsempfehlung gibt es nicht. In der Regel setzt die Wirkung bei oraler Anwendung nach ca. 30 bis 120 Minuten ein. Die öligen Tropfen sollten unter die Zunge geträufelt und dort einige Sekunden belassen werden, bis sie geschluckt werden. So wird CBD bereits über die Mundschleimhaut aufgenommen. Die Bioverfügbarkeit der öligen Tropfen liegt etwa bei 13 Prozent. Je nach Krankheitsbild und Dosierung kann man von einer Wirkdauer von sechs bis acht Stunden ausgehen. CBD-Öl sollte nicht auf nüchternen Magen eingenommen werden. CBD ist fettlöslich und benötigt das Öl, um an die wichtigen Rezeptoren des Nervensystems transportiert zu werden.
CBD-Inhalation
Gern wird CBD auch zum Verdampfen eingesetzt. Durch das Inhalieren der Substanz gelangt sie direkt von der Lunge in die Blutbahn und umgeht so den Verdauungstrakt und damit den First Pass Effekt. Dieser Effekt bedeutet den Verlust des Wirkstoffgehaltes durch die Verstoffwechselung eines Wirkstoffes in der Leber nach der Aufnahme im Magen-Darm-Trakt und hat zur Folge, dass es nicht zu einem sofortigen Wirkeintritt kommt. 1986 konnte in einer Studie die Bioverfügbarkeit bei inhalativer Anwendung mit durchschnittlich 31 Prozent gemessen werden. Die Dauer der Wirkung hängt von der Intensität der Inhalation und natürlich der Dosierung ab. Jedoch kann man bei dieser Anwendung mit einer Wirkdauer von ca. zwei bis vier Stunden rechnen.
Topische Anwendungen (als Cremes oder Salben)
Durch die lipophilen Eigenschaften von CBD kann dieses auch sehr gut in Salben bzw. Cremes eingearbeitet werden. Dadurch wird es über die Haut aufgenommen. Mit systemischen Nebenwirkungen ist auf diese Weise nicht zu rechnen, denn die Wirkung findet in der Hornschicht der Epidermis (Stratum corneum) statt und dringt nicht in tiefere Hautschichten vor. Nach zirka 15 Minuten kommt es bei topischer Anwendung zum Wirkeintritt. Über die tatsächliche Bioverfügbarkeit liegen derzeit allerding noch keine Studien vor. Auf die Haut aufgetragene CBD-Produkte wirken etwa zwei bis vier Stunden.
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