Kurzgefasste homöopathische Arzneimittellehre

Constantin Hering trug zur Entwicklung der homöopathischen Arzneimittellehre entscheidend bei.
In einem ersten Schritt veröffentlichte er sein 10-bändiges Standardwerk, die Guiding Symptoms, in dem er bereits eine Sichtung der ursprünglichen Symptomlisten nach klinischer Erfahrung begann. Sein ständiges Abwägen lässt nur die Häufigkeit der Erfahrung gelten und man spürt das dauernde Bemühen, jegliche Willkür oder autoritäres Gehabe auszuschalten: im besten Sinne echtes wissenschaftliches Vorgehen.
Darin liegt wohl auch das Geheimnis seines Erfolgs.
Die relative hohe Zahl der damals schon geprüften Mittel mit ihren hunderttausenden von Symptomen durch klinische Anwendung zu sichten war nur möglich, weil es auch genügend homöopathische Ärzte und Kliniken gab, die eine solche Fülle von Erfahrungen zusammentragen und kommunizieren konnten. In dieser Pionierleistung arbeiteten sehr viele qualifizierte Könner zusammen, und Hering war der Kopf dieser Bewegung.
In seinem Bemühen, zuverlässige Erfahrungen immer mehr zu kondensieren und damit die Mittelkenntnisse immer weiter auf den Punkt zu bringen, schuf er sein zweites Werk, die zweibändige Condensed Materia Medica. Dieses Buch wurde nach Herings Tod von Farrington um zahlreiche Mittel erweitert und später von Gisevius ins Deutsche übersetzt, was als Kurzgefasste Arzneimittellehre auch unserer neuen Ausgabe zugrunde liegt. Wir haben nur die Ausdrucksweise behutsam modernisiert und dem Buch ein modernes Layout gegeben.
Das Werk ist einer der ganz großen Klassiker der homöopathischen Literatur mit zeitloser Gültigkeit und diente Generationen von späteren Homöopathen als Grundlage ihrer Mittelkenntnisse.
Die wichtigsten Symptome aus den 10-bändigen Guiding Symptoms zusammengefasst in einem Werk.