Spektrum der Homöopathie 3/2022, Muttermittel

Die Homöopathin Melissa Assilem hat mit ihrem Buch die Muttermittel in die homöopathische Welt gebracht. Seitdem haben sich die Gaben der Mutter einen wichtigen Platz in der Materia Medica erobert, und wer sie einmal für sich entdeckt hat, will sie nicht mehr missen. Ebenso sind es auch die Gaben des Embryos, des heranwachsenden Kindes im Mutterleib, die das gemeinsame Wunder einer Schwangerschaft bis zur Geburt vollbringen.

Die sogenannten Muttermittel sind homöopathische Mittel, die aus menschlichem Körpergewebe hergestellt werden und einen Bezug zu Schwangerschaft, Geburt und Stillzeit herstellen. Bis auf das Folliculin, das kein Schwangerschaftshormon ist, haben wir sie alle in dieser Ausgabe von SPEKTRUM gesammelt: Den Mutterkuchen (Placenta humana), die Nabelschnur (Chorda umbilicalis), das Fruchtwasser (Amni liquor), die Käseschmiere (Vernix caseosa), das wehen- und laktationsauslösende Hormon Oxytocinum, Muttermilch ohne Kolostrum (Lac humanum) und Muttermilch mit Kolostrum (Lac maternum).

Zu den Themen der Muttermittel haben unsere weltweit angesehenen Autoren weiter recherchiert und die Mittel in der Klinik erprobt. So zeigen sie in dieser Ausgabe von SPEKTRUM, wie auch tiefe Wunden geheilt werden können, die während der kindlichen Entwicklung entstanden sind und später zu pathologischen Lebensmustern führten. Mit den Mitteln aus der Mutterheilkunde können sich fehlerhafte Codierungen aus frühen Erfahrungen lösen, die sich in körperlichen, geistigen und seelischen Gesundheitsstörungen oder auch in traumatischen Erlebnissen zeigen. Hier geht es um Verkörperung und Orientierung, um Schutz und Fürsorge, um Trennungsangst und Bindungssicherheit, schließlich um ein intaktes Menschsein.