I Ging (Yijing)-Bücher
Bücher zu I Ging (auch I Ching oder Yijing)
Die Welt des I Ging (Yijing) – das Buch der Wandlungen
Das „I Ging“ oder „Yijing“, das Buch der Wandlungen, hat traditionell 5000 Jahre alte Wurzeln in der chinesischen Hochkultur. Es wird dem legendären und mythologischen ersten Kaiser Chinas Fu Zi zugeschrieben. Das I Ging ist eine Sammlung von Weisheiten alter Chinesen und gehört zu den ältesten Bausteinen der Chinesischen Philosophie und Kosmologie. Ungezählte Kommentare beschäftigten sich im Lauf der Jahrhunderte mit ihm und ein ganzer Teil des I Ging wird Konfuzius und seinen Schülern zugerechnet. Immer wieder werden bei Ausgrabungen neue Textversionen des I Ging gefunden. Die Autorin Dr. Dr. Dominique Hertzer hat über eine dieser Versionen aus dem Grab der Lady Di in Mawangdui 1993 promoviert. Das I Ging gehörte zudem seit dem zweiten vorchristlichen Jahrhundert zur Prüfungslektüre, wenn man in den chinesischen Staatsdienst aufgenommen werden wollte.
I Ging- das Weisheitsorakel
Eine breite westliche Rezeption des Textes, der bereits im 17. Jahrhundert mit, aus China heimkehrenden Jesuiten nach Europa fand und der schon Leibnitz bekannt war, beginnt mit dem Sinologen Richard Wilhelms und seiner umfangreich kommentierten und bis heute grundlegenden Übersetzung des Originaltextes aus dem Jahre 1925, u.a. erschienen im Anaconda Verlag.
C. G. Jung, Hermann Hesse und sogar Bob Dylan waren seine begeisterten Leser.
Wer braucht das I Ging
Das I Ging ist für jeden interessant, der sich mit der Chinesischen Medizin (TCM) und ihren Therapieformen (Akupunktur, Kräuter, Diätetik, Qigong, Tuina-Massage) auseinandersetzen möchte. Ob als Patient oder Therapeut das I Ching gehört zu den wichtigsten Erkenntnisquellen und gibt Einsicht in die verbindende Matrix der TCM.
Der chinesische Philosoph Lao Zi (6. Jahrh. v. Chr.)sagt: „Das Dao erzeugt die Eins, die Eins erzeugt die zwei, die Zwei erzeugen die Drei und das Dritte erzeugt die 10000 Dinge.“ und Konfuzius ergänzt „So fließt alles dahin wie dieser Fluss, ohne Aufhalten“.
Diese Dynamik einer aus dem All-Einen des Dao entspringenden Dualität der Gegensätze Yin und Yang mit ihren Wandlungen ineinander ist im I Ging beschrieben. Sie bringen schlussendlich die Komplexität der Welt in ihrer Vielfältigkeit hervor, die wir nicht nur als behandelnde Therapeuten in Bezug auf unsere Patienten, sondern als Mensch schlechthin verstehen und erkennen wollen, um effektiv eingreifen und (be)handeln zu können.
Was bedeuten die I Ging-Hexagramme
Niedergelegt in einem binären Strichcode, der jeden Computerspezialisten erstaunt, entwickelte das I Ging schon vor Jahrtausenden ein „Programm“ des Schicksals und macht dieses auf eine wunderbare, aber nicht esoterische Weise erfahr- und anwendbar. Sein Aufbau aus 2 Strichen, angeordnet in 4 Bildern, erweitert zu 8 Trigrammen, die kombiniert 64 mögliche Hexagramme entstehen lassen und sich wiederum auf jeweils 64 Arten in 4096 mögliche Kombinationen wandeln können, lässt vor uns die Schöpfung entstehen. Die Schöpfung aller Welten: Unserer inneren, individuellen, privaten wie unserer äußeren, gesellschaftlichen, kollektiven Welt. Dies gelingt ohne Bezug zu einer Religion, sondern es reichen Reflektivität und Selbstorganisation. Ist es mehr als Zufall hier das Muster unseres genetischen Codes mit seinen 64 möglichen Basen-Tripletts gespiegelt zu sehen, wie es Richard Rudd in seinem Buch „Die 64 Genschlüssel“ tut?
Was ist das I Ging?
Das I Ging gilt als Orakel. Wer ihm in festgefahrener Lage eine wohlüberlegte Frage stellt, bekommt eine Antwort, die den „festgegrübelten“ Geist befreit und ihn anregt, neue Wege und Lösungen zu denken. Ursprünglich mit den Stängeln der Schafgarbe, wird es noch heute im Daoismus mit Münzen geworfen. Es ist quasi das Tarot der Chinesischen Philosophie.
Bücher zum I Ging (Yijiing)
Sie finden in dieser Rubrik Autoren und Sachbücher, die in das Wissen und die Weisheit des I Ging einführen und es für unseren westlichen Intellekt leichter verdaulich machen:
In dem Buch von Jochen M. Gleditsch Buch Selbstfindung durch Wandlung werden die grundlegenden Aspekte und Voraussetzungen zum Verständnis des I Ging mit seinen Trigrammen und Hexagrammen sowie seine inneren Zusammenhänge und übergreifenden Strukturen kurz und klar beschrieben.
Rene van Osten stellt in seinen Büchern YIJING – Das Buch vom Leben, Wegweiser zu einem Leben im Einklang und Das Gegenüber in dir -Eine systemische Analyse menschlichen Beziehungen auf Grundlage des Yijing die Tradition der im Yi Jing implementierten Weisheit dar und baut eine sprachliche Brücke in unsere Zeit, die gleichermaßen der fernöstlichen Philosophie wie den hervorragenden Leistungen Richard Wilhelms gerecht wird. Der Leser kann die dem I Ging innewohnende Weltsicht, ihr kosmologisches Paradigma für sich ausloten, erkennen und erfahren.
In dem Buch I Ging und Psyche von Andrea-Mercedes Riegel untersucht die Autorin die Aussagen des I Ging im Kontext von Disharmonien im Yin-Yang System des Organismus und in den Funktionskreisen der Organe. Die Hexagramme des I Ching vermitteln ihr ein Bild der grundlegenden Wesens- und Charaktereigenschaften und sind Spiegel der Seele.